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Futter für ein starkes Immunsystem: Wie dein Pferd gesund durch den Winter kommt

Veröffentlicht am 13. Dezember 2025

Lesezeit Minuten

Fachlich geprüft von

HYPONA

Wenn die Tage kürzer werden, die Temperaturen sinken und das Wetter unbeständiger wird, steigt auch für dein Pferd die Anfälligkeit für Infekte und Hautprobleme. Gerade in der kalten Jahreszeit ist ein starkes Immunsystem die beste Voraussetzung für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Neben Haltung und Pflege spielt die Fütterung dabei eine zentrale Rolle. In diesem Beitrag erfährst Du, wie Du dein Pferd über das Futter gezielt unterstützen kannst inklusive Empfehlungen zu passenden Produkten.

Immunsystem des Pferdes: Eine komplexe Schutzbarriere

Das Immunsystem schützt den Organismus deines Pferdes vor schädlichen Keimen, Parasiten und Umweltreizen. Es besteht aus einem Zusammenspiel von Darmflora, Immunzellen, Schleimhäuten und Hautbarriere. Wird dieses System überfordert – etwa durch nasskaltes Wetter, Zugluft, Nährstoffmangel oder Stress – kann es schneller zu Infekten oder chronischen Beschwerden kommen.

Besonders in der Übergangszeit vom Herbst zum Winter resp. vom Winter zum Frühling ist das Immunsystem stark gefordert: Fellwechsel mit dem damit verbundenen erhöhten Nährstoffbedarf, veränderte Haltung und Temperaturschwankungen stellen hohe Anforderungen an den Organismus.

Raufutter als Basis, auch für die Immunabwehr

Schwarzes Pferd mit Blesse frisst Heu im Schnee

Eine ausreichende Versorgung mit qualitativ hochwertigem Heu oder Heulage ist nicht nur wichtig für die Verdauung, sondern auch für das Immunsystem. Die Mikroflora im Dickdarm ist zentral an der Immunabwehr beteiligt. Strukturreiches Raufutter stabilisiert die Darmflora, fördert die Speichelbildung und wirkt sich positiv auf die gesamte Verdauung aus.

Tipp: Auch im Winter sollte dein Pferd 1.5 bis 2 kg Heu pro 100 kg Körpergewicht erhalten . Achte zudem stets auf die Qualität des Raufutters. Ausführliche Hinweise zur Futter- und Wasserqualität findest Du in unserem Beitrag Heu & Co.: Wie du die Qualität deiner Futtermittel im Sommer sicherstellst

Energiebedarf anpassen ganz ohne Überversorgung

Frau in Winterkleidung und junger Schimmel gehen spazieren

Mit sinkenden Temperaturen steigt der Energiebedarf, vor allem bei Pferden im Offenstall oder mit wenig Winterfell. Gleichzeitig bewegen sich viele Pferde im Winter weniger (weniger Training / Turniere und i.d.R. keine Weide mehr). Eine angepasste Kraftfutterration ist daher entscheidend:

  • Leichtfuttrige Pferde: Vorsicht vor Überversorgung – Raufutter reicht oft aus.
  • Schwerfuttrige oder sportlich aktive Pferde: Ergänzung mit einem individuell angepassten Kraftfutter.

Eine stabile Energieversorgung unterstützt die körpereigenen Abwehrkräfte und die Thermoregulation der Pferde.

Vitamine und Mineralstoffe für starke Abwehrkräfte

Mineralstoff-Pellets für Pferde

Mit dem Ende der Weidesaison sinkt die Zufuhr natürlicher Vitamine – insbesondere Vitamin E, Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A) und Vitamin D. Gleichzeitig ist der Bedarf durch Wetterumschwung, Fellwechsel und geringere Sonneneinstrahlung erhöht.

Besonders wichtig für das Immunsystem:

  • Vitamin E: Antioxidativer Zellschutz, wichtig für Muskel- und Abwehrfunktion
  • Zink: Für Haut und Fell, Wundheilung, Immunsystem
  • Selen: Antioxidativ und entzündungshemmend
  • Kupfer: Wichtig für Enzymfunktionen und Pigmentbildung

Ein gutes Mineralfutter sorgt für die tägliche Basisversorgung individuell abgestimmt auf Alter, Haltungsform und Leistung.

Darmgesundheit stärken und Immunsystem unterstützen

Rund 70% der Immunzellen befinden sich im Darm. Eine gesunde Darmflora ist daher Grundvoraussetzung für eine funktionierende Abwehr.

Gerade im Winter ist der Verdauungstrakt durch weniger Weidegang und einer damit einhergehenden Futterumstellung und weniger Bewegung stärker gefordert. Verdauungsstörungen wie Kotwasser oder Blähungen beeinträchtigen nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Immunfunktion.

Präbiotika und Probiotika, etwa in Form von Bierhefe oder Lebendhefen können helfen, das Mikrobiom zu stabilisieren.

Produktempfehlungen für ein starkes Immunsystem

HYPONA bietet eine Reihe sinnvoller Ergänzungen zur Unterstützung des Immunsystems – abgestimmt auf die Bedürfnisse deines Pferdes in der kalten Jahreszeit:

HYPONA Minevita-Natur: Hochwertiges Mineralfutter mit Zink, Kupfer, Selen und Biotin.

ST. HIPPOLYT Hippomun forte: Unterstützt die körpereigenen Abwehrkräfte mit wertvollen Nährstoffen für die Immunzellen.

ST. HIPPOLYT Hefekultur: Fördert und stabilisiert gezielt das intestinale Mikrobiom.

und viele mehr.

Weitere Tipps für ein starkes Immunsystem im Winter

Vitales Pferd galoppiert durch Pulverschnee bei Sonnenschein

Neben der Fütterung tragen auch Haltung, Pflege und Management zur Gesunderhaltung bei:

  • Bewegung ermöglichen, auch bei Kälte
  • Zugluft vermeiden, aber Stall gut lüften
  • Eindeckung individuell anpassen (nicht zu warm eindecken)
  • Sauberes Wasser auch bei Minusgraden (z. B. beheizbare Tränken)
  • Regelmässige Kontrolle von Fell, Haut, Hufen und Schleimhäuten

Fazit: Mit Futter durch den Frost

Ein starkes Immunsystem ist kein Zufall, sondern das Ergebnis aus guter Fütterung, gezielter Mineralstoffversorgung und gesunder Verdauung. Gerade im Winter braucht dein Pferd Unterstützung, um Kälte, Nässe und Keimen zu trotzen.

Mit Produkten wie HYPONA Minevita-Natur, ST. HIPPOLYT Hippomun forte oder ST. HIPPOLYT Hefekultur legst Du den Grundstein für eine stabile Abwehr. Beobachte dein Pferd aufmerksam, passe die Fütterung an und startet gemeinsam gesund durch den Winter.

4.9/5 aus 43 Bewertungen

Benjamin von HorseDeal

Benjamin ist Gründer von HorseDeal - das Parship für den Pferdesport. Gemeinsam mit einem begeisterten, internationalen Team arbeitet er daran, das Matching zwischen Reiter:in und Pferdebesitzer:in einfacher, sicherer und nachhaltiger zu gestalten. Im HorseDeal-Blog liegen seine Schwerpunkte bei Themen wie Fütterung, Gesundheit und praxisnahem Pferdewissen. Seine Begeisterung für Pferde begann mit seiner ersten Reitbeteiligung, Aramis. Diese Erfahrung weckte nicht nur sein Interesse an Pferden, sondern auch an den besonderen Beziehungen zwischen Mensch und Tier.

Quellenangaben

HYPONA. (o. J.). Immunsystem und Atemwegsprobleme. https://www.hypona.ch/de/fuetterungskonzept/immunsystem-und-atemwegsprobleme (abgerufen am 12. Dezember 2025).